Bericht
ZMH.KI Grundlagen-Workshop
23.-24. Januar 2025 in Neustädtlein mit 30 Teilnhemenden und MEONDI – Den Experten für KI und Digitalisierung aus Stuttgart
www.meondi.com
KI soll nutzbringend sein
Wo anfangen, wenn die KI doch bereits am Ende angekommen ist. Das ist natürlich nicht ernst gemeint, mit dem Ende. Der ZMH Grundlagen WorkShop KI-Anwendungen im Holzbau war besonders gut besucht. Erste Gedanken zu Lösungen bzw. zu gemeinsamen Aufgaben wurden angestoßen. Das Staunen war an einigen Stellen so groß, wie die vielen Ideen zur Anwendung vielfältig sind. Und das Ende von KI… steht am Ende.
Was kann KI, was macht Sinn
ChatGPT kennen fast alle. Das bekannteste KI-Tool unserer Zeit. Bereits nach wenigen Tagen der Einführung hatte es über 100 Mio. Nutzer/-innen weltweit. Unendliche, von der KI gesichtete Daten schaffen sinnhafte Ergebnisse auf jegliche Fragestellungen. Wie gut diese sind, wurde im Workshop so beschrieben: Nicht selten sind die Ergebnisse (bspw. Texte) oberflächlich und durch englischsprachige Inhalte stark geprägt. Es ist ohne fachliche Betrachtung keineswegs sichergestellt, dass der KI generierte Inhalt richtig ist.
Auf die Frage „Rechnet mir die KI auch die Statik für einen 6 x 6 Meter Carport?“ – Nein. Denn die nicht speziell trainierte KI-Software kann das nicht zuverlässig. Was die aktuelle KI braucht, ist ein Training. Das bedeutet, dass generierter Inhalt gewertet oder kommentiert werden muss. Dadurch lernt die KI weiter. Man könnte daher sagen, für den Einsatzzweck mit hohem Verantwortungsgehalt ist es nicht sinnvoll, KI einzusetzen – noch nicht.
Sensibilisierung für KI-Rechtsgrundlagen
Am Beispiel der Personalsuche bzw. des Bewerbungsverlaufs wurde uns erklärt, dass durch KI generierte Entscheidungsprozesse laut EU-Recht (EU KI ACT) nicht erlaubt sind. Eine Entscheidung zur Gleichbehandlung ist von einem Menschen zu treffen und darf nicht von KI erfolgen. Die DSGVO von 2018 ist um diesen rechtlichen Teil sozusagen ergänzt worden. Ab 02. Februar 2025 gilt in Deutschland, dass es hierfür in Unternehmen einen Verantwortlichen geben muss – so wie bei der DSGVO. Eine Empfehlung zum Schutz des Anwenders ist, Businessversionen der Software zu nutzen und hier die Trainingsdateneinstellungen abzustellen. Außerdem ist es ratsam, anonymisierte Daten zu verwenden.
KI „richtig“ nutzen
Das Zauberwort ist Promting. Promting ist der „Befehl“ für die KI. Um was geht es, wie steht es im Kontext Eures Anliegens, welche Aufgabe entwickelt sich daraus und was für ein Beispiel habt Ihr? Je klarer und je aufgabenorientierter, desto besser ist die Referenz für das KI-Ergebnis. Damit das hier nun kein Fortbildungstext wird, gleich der Hinweis: Alle Infos gibt’s im ZMH Extranet bei den Veranstaltungsunterlagen.
ZMH.KI Grundlagen-Workshop
23.-24. Januar 2025 in Neustädtlein mit 30 Teilnehmenden und MEONDI – Den Experten für KI und Digitalisierung aus Stuttgart
www.meondi.com



Anwendung Holzbau
Automatisierung ist hier das Stichwort. Wie komme ich an Daten, Informationen und alles, was ich für einen Automatisierungsprozess oder eine Analyse brauche – und wie verarbeite ich das? Automatisierung funktionierte in der Vergangenheit bereits gut, wenn Prozesse gleichartig sind. Der Kontext war durch Vereinheitlichung klar. Mit KI ist das anders. KI versteht den Kontext auch dann, wenn die Strukturen, die Themen und der Aufbau von Informationen unterschiedlich sind. Jetzt klingt das zunächst motivierend leicht. Ist es natürlich nicht ganz. Die Kenntnisse für das sogenannte Framework, Softwarekenntnisse, das Zusammensetzen der Prozesse und am Ende das Begleiten der Projekte braucht Wissen. Das Live-Beispiel: Statusmeldung zum Baustellenfortschritt brachte alle zum Grübeln. Es ist keineswegs trivial, Workflows zu bauen. Datenreinheit gehört wie die Struktur zu den Basisaufgaben. Sind die Voraussetzungen, also die hinterlegten Stammdaten, gut gepflegt, ist die Automatisierung eine echte Arbeitshilfe. Alle sind sich einig: hier liegt die Zukunft.
Was machen wir nun konkret?
In der Gruppe eine Plattformlösung zu schaffen, kann das erste Projekt sein. Ziel ist es, gemeinsam daran zu wachsen und Kompetenzen aufzubauen. Letztlich auch Kosten zu sparen. Die Synergien aus einer Plattformlösung, also einer zentralen Lösung, sind folgende: Effizient die IT-geprägten Möglichkeiten in allen ZMH Unternehmen zu etablieren, sich zu den gemeinsamen Themen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Natürlich begleitet durch Profis. Die Welt der KI-Tools und Anwendungsbereiche kann in dieser Form zu einem dauerhaft agilen Zusammenschluss werden.
Schlusswort
Ein wichtiges Fazit der Veranstaltung ist: Der Mensch wird weiterhin wichtig sein. Managementaufgaben werden stark durch KI unterstützt sein. Das wird in der Unternehmensführung (Entscheidungsprozesse) mehr Herausforderungen und mehr Verantwortung mit sich bringen. Was bedeutet das? Alles, was uns KI vorschlägt bzw. anbietet, gehört von uns auf den Prüfstand gebracht. Die Arbeit wird also an einigen Stellen leichter, die Verantwortung dabei größer. Wir sind als Verbund früh dran – so Meondi. Darum lasst uns hier gemeinsam Erfahrungen sammeln und Projekte anstoßen. Die Entwicklung bzw. die Anwendungsvielfalt ist weder aufzuhalten noch vorausschauend klar zu prognostizieren. Am Anfang schreiben wir von dem Ende der KI. Was wir wissen ist, dass alle im Netz verfügbaren Daten von KI gesichtet wurden. Also das Ende der Informationsgrundlagen? Es ist der Anfang von mehr für uns relevanten Daten und von Projektanwendungen für uns als starke Gruppe.





