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Bild (v.l.): Matthias Schlosser, Geschäftsführer und Holger Kappler, Präsident 

Lageberichte

Von Präsident und Geschäftsführer
Nachfolgend ein Jahresrückblick mit persönlicher Einschätzung zur aktuellen Lage der Branche sowie der ZMH.Gruppe.

Holger Kappler
Präsident der ZimmerMeisterHaus-Gruppe

Wir befinden uns mitten in einem Umbruch in der ganzen Baubranche, welcher ebenso spannend wie herausfordernd ist.

 

Der Wegfall von Förderungen im Ein- und Zweifamilienhausbereich sowie die um fast 35 % gestiegenen Baukosten haben zu zunehmender Zurückhaltung bei Bauinteressenten geführt. Während sich ein Anstieg im Bereich Sanierungen und Bauen im Bestand abzeichnet, sorgt eine unzuverlässige Förderpolitik dennoch für Unsicherheit, wohin sich der Markt in Zukunft entwickelt.

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Disruption ist laut Definition ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst wird. Für die Holzbaubranche spiegelt sich das aktuell durch die Industrialisierung des Fertighausbereichs, des Modulbaus und des Individualbaus wider. Das traditionelle Handwerk wird zunehmend vom Markt gedrängt.

Um uns im Marktumfeld zu behaupten, ist eine klare Differenzierung zum Wettbewerb nötig. Unser Ziel muss sein, in Sachen Nachhaltigkeit, Komfort, Funktionalität und Design den sich ändernden Kundenbedürfnissen immer einen Schritt voraus zu sein. Dazu gehört auch, unsere Mitarbeitenden zur Höchstleistung zu motivieren und weiterzubilden.

Die ZimmerMeisterHaus-Gruppe bietet zahlreiche Hilfestellungen und Plattformen zu verschiedensten Themen. Unsere Vorstandschaft bearbeitet zudem stetig das Voranbringen unserer Strategie 2030 und konnte zahlreiche Angebote schaffen. 2024 waren für mich die bedeutendsten Angebote die Projekt- und ERFA-Gruppen sowie die Bereitstellung von Seminaren für Digitalisierung, Produktentwicklung und Marketing. Den Kompetenzaufbau in diesen Bereichen frühzeitig zu initiieren ist mehr als sinnvoll, um mit der Geschwindigkeit des Wandels um uns herum mithalten zu können. Ich kann also nur dazu ermutigen, diese Angebote auch im kommenden Jahr wieder ausgiebig wahrzunehmen!

In unserer Philosophie ist das Streben nach Verbesserung fest verankert, ebenso wie das stetige auf den Prüfstand bringen unseres Wirkens. Lasst uns also den Wandel der Branche als Chance für Weiterentwicklung und Wachstum verstehen. Ich glaube an die Zukunft der Holzfertigbaubranche und daran, dass wir diese durch die Kraft unserer Gemeinschaft als leitende Akteure voranbringen können!

Matthias Schlosser
Geschäftsführer der ZimmerMeisterHaus-Gruppe

Die Anforderungen an Holzbaubetriebe steigen und die Projekte werden immer größer – gerade deshalb ist die Vernetzung und Zusammenarbeit wie sie in der ZimmerMeisterHaus-Gruppe stattfindet der Schlüssel zur Beständigkeit am Markt.

 

Dazu gehört einerseits das Arbeiten in den Gruppen: Wir bringen interessierte Menschen in moderiertem Rahmen zusammen, die gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten und dabei jeweils vom Erfahrungsschatz des anderen profitieren. Zudem konnten wir 2024 unser Angebot an qualitativ hochwertigen Weiterbildungen und Schulungen – auch für Mitarbeitende der Manufakturen – ausbauen.

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Gemäß unserer Strategie 2030 reicht der Wirkungsraum unseres Netzwerks bis zur Bildung von Kooperationen und Allianzen. Unsere Plattform bringt Manufakturen zueinander, wo Zusammenarbeiten entstehen können und stellt wertvolle Kontakte zwischen Manufakturen und Marktpartnern her. Ich kann nur weiterhin dazu ermutigen, die vielfältigen Potenziale aller Manufakturen und Marktpartner zu nutzen!
Wie die bisherige Auswertung des ZMH.Barometers nahelegt, ist die Auftragslage bei den Manufakturen gut – trotz allgemeinem Rückgang im Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser. Sicher auch ein Zeichen dafür, dass unser Netzwerk an den richtigen Stellen greift und Hilfestellungen bietet. Umso wichtiger ist es, die eigene Lage weiterhin offen und ehrlich zu reflektieren und zu kommunizieren um kommende Herausforderungen effektiv – und insbesondere gemeinsam – angehen zu können.

Das Arbeiten in der Gruppe verändert sich; Marketing wird digitaler und auch unser Wissen soll digitaler erreichbar sein. Hier hat sich im vergangenen Jahr bereits viel getan und ich sehe auch für 2025 an dieser Stelle hohes Potenzial.

Das vergangene Jahr hat sich für mich durch ein besonderes Miteinander und eine hohe Beteiligung am Austausch ausgezeichnet. Als Geschäftsführer von ZMH bin ich stolz auf unser Profi-Netzwerk von innovativen, qualitätsbewussten und gemeinschaftlich agierenden Holzbaubetrieben und freue mich, zusammen mit meinem Team, auf das kommende Jahr 2025!

Ich möchte einen herzlichen Dank aussprechen an alle, die auch in diesem Jahr an unserem Fortschritt mitgewirkt haben und ganz im Sinne des ZMH.Spirit ihr Know-How so großzügig weitergegeben haben!

Termine

Vorschau

27 NOV
2024

Online Sprechstunde

Wissensaustausch in 30 Minuten zum Thema digitales Marketing.

11 DEZ
2024

Workshop-Reihe

Noch mehr digitales Marketing Wissen! Teil 2: Umgang, Skills Aufbau und Training

18 DEZ
2024

Online Sprechstunde

Wissensaustausch in 30 Minuten zum Thema digitales Marketing.

29 JAN
2025

Online Sprechstunde

Wissensaustausch in 30 Minuten zum Thema digitales Marketing.

Aktuelles

Herbsttagung 2024 bei Marktpartner Würth

(Schwäbisch Hall) 170 Teilnehmer aus 55 Manufakturen und von 33 Marktpartnern waren vom 24. bis 26. Oktober in Schwäbisch Hall angereist, um am traditionellen Herbsttreffen der ZimmerMeisterHaus Gruppe teilzunehmen. Als Lohn für ihre teilweise lange Anreise winkten eine Veranstaltung mit einem unterhaltsamen und informativen Veranstaltungsprogramm und ein fruchtbarer Erfahrungsaustausch unter Kollegen. Auch für die Mitglieder der Gruppe sind die Zeiten momentan eher durchwachsen, aber sie halten sich überdurchschnittlich gut am Markt. Ihrer Geschäftsentwicklung in 2023 gaben sie im Schnitt die Note „zwei minus“.

Walter Bauer: Ein Leben für den Holzbau

Gesundheitlich geht’s mir gut. Eine Woche vor dem Jubiläum 140 Jahre Bauer Holzbau ist natürlich viel los, aber es wäre auch unlogisch, wenn es anders wäre. Wichtig ist für mich, da ich im Herzen Holzbauer bin, dass die Branche und andere Kollegen von Entwicklungen, die ich mitbeeinflusst habe, profitieren können. Zum Beispiel die Brandprüfungen im April 2023, welche in der Gebäudeklasse 4 jetzt sehr wirtschaftliche Konstruktionen ermöglichen.

Carsten Vierck zum Thema Schwedenhäuser

Die Gründung unseres Unternehmens hat 1877 in einem kleinen Nebenort hier stattgefunden – ich bin die fünfte Generation im Unternehmen. Wir fingen damals an als Stellmacherei und haben dort Wagenräder produziert. Und natürlich hat sich in diesen fast 150 Jahren das Unternehmen immer fortentwickelt: Vor 45 Jahren haben wir angefangen mit dem Handel von Baustoffen und auch mit der Herstellung von anfänglich kleinen Gartenhäusern, Saunahäusern und Ferienhäusern. Wir sind dann irgendwann weggegangen vom Gartenhütten- und Ferienhausbau hin zu hohen Häusern. Wir haben natürlich Anbauten und Aufstockungen gemacht und dann auch teilweise größere Objekte wie Mehrfamilienhäuser. Dann haben wir 2001 den großen Schritt gewagt, unseren Altbetrieb zu teilen. Wir haben dann ein großes Grundstück hier im Zentralort Sörup gekauft und haben einen ganzen neuen Holz- und Baustoffhandelsbetrieb aufgestellt und haben dann auch in Zusammenarbeit mit meinem Bruder, der unser Architekt ist, das Unternehmen immer weiter ausgebaut.

Heinrich Kampshoff zum Thema QNG-Auditor

Ja, genau! Wir sagen Schreiner. Ich habe die Schreinermeisterprüfung in Saarbrücken gemacht und die zum Zimmerermeister in Düsseldorf. Es war ein spannender Weg, der mich zurück zu meinen Wurzeln geführt hat. Ich bin wirklich dankbar für all die Erfahrungen, die ich sammeln durfte.

Wir bauen gemeinsam

Ein Haus für die ganze Familie! Davon träumt unser Familienoberhaupt schon lange. Jetzt realisieren wir unser Gemeinschaftsprojekt. Die Großeltern können der Enkelin beim Aufwachsen zusehen und uns unter die Arme greifen. Irgendwann wird es dann andersrum sein. Es ist schön zu spüren, dass wir uns gegenseitig haben. Smarthome: Gerade wenn mehre Menschen an einem Ort leben, lohnt es sich den Strom- und Energieverbrauch genau im Auge zu behalten. Smarthome-Technologien helfen dabei Kosten zu sparen und Ressourcen zu schonen. Technikfans können sich hier so richtig austoben, Variablen über Apps festlegen, Ergebnisse auswerten und optimieren.

Holz für ein gesundes Klima

Holz gehört zum guten Atmen dazu! Es reguliert die Luftfeuchte – selbst nach der Verarbeitung hat Holz die Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und wieder abzugeben. Es sorgt für ein gesundes Klima – Holz schafft ideale klimatische Bedingungen in den Räumen. Dazu fühlt sich Holz wärmer als andere Baustoffe an und sorgt für behagliche Oberflächen. Keine Schadstoffbelastung – Holz gibt keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Mit bewusst ausgewählten Mitteln kann das Holz geschützt werden, ohne die Luft zu belasten. Flexibel in der Planung bleiben! Im Vorfeld gut geplant sind Holzbauten perfekt auf die aktuellen und künftigen Arbeitsabläufe abgestimmt. Der schon bei der Erstellung des Neubaus äußerst flexible trockene Baustoff lässt sich auch später modellieren. Wände entfernen ohne viel „Bauschutt“ oder Wände einziehen mit einfachster Anbindung sind ein leichtes für den Holzbau. Gleiches gilt für Erweiterungen.

Chance zur Energieeinsparung im Bestand

Dach / Außenfassade / Fenster – die größten Einsparungen aller energetischen Maßnahmen erbringen die Dämmmaßnahmen, die besonders große Flächen auf einen höheren energetischen Stand heben. Die Dämmung des Daches und der Außenfassade in Kombination mit energetisch sinnvollen Fenstern und Türen haben eine enorme Effizienz. Weitere Punkte der Optimierung können die Dämmung der Kellerdecke, die Innendämmung oder neue Außentüren sein. Auch optisch bzw. architektonisch erfährt das Gebäude meist eine Aufwertung (Wertsteigerung).
Heizung / Lüftung / PV-Anlage – nicht immer muss im Rahmen einer Sanierung auch die Heizung getauscht werden. Oft genügt die bestehende Anlagenleistung trotz Anbau-/Aufstockungsmaßnahmen, was bereits eine Art der Reduktion des Energiebedarfs bedeutet. Falls nicht lassen sich ganz neue Konzepte mit kontrollierter Be- und Entlüftung, Wärmerückgewinnung, Wärmepumpe und PV-Anlage durchdenken. Letztere spielt eine Sonderrolle in der energetischen Sanierung, da es sich dabei nicht um eine bauliche Veränderung handelt. Dennoch ist eine Solaranlage meist förderfähig und macht das Konzept stimmig.

Wir bestehen auf Holz

Grenzenlos und individuell umgesetzt! Flexibler Baustoffmix – Wir bestehen auf Holz mit all seinen guten Eigenschaften. Doch macht es der Mix mit anderen Baustoffen aus. Einer guten Planung vorausgehend, ist vom Hybridbau bis zum reinen Holzbau, alles drin. Flexibler Leistungsumfang – nach dem Motto ‚alles aus einer Hand‘ agieren wir am liebsten. Doch auch hier sehen wir uns genau da, wo Sie uns brauchen. Sie erhalten die perfekte Lösung im Bauteam-Gedanken. Attraktive Architektur – Holz bietet konstruktiv und optisch ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit. Einerseits ist der natürliche Baustoff besonders leicht zu bearbeiten und andererseits ein abwechslungsreicher, visueller Blickfang. Modulare Gesamtlösung – der Holzbau ist bekannt für seine hohe Flexibilität vor und nach der Erstellung des Bauvorhabens. Mit den Anforderungen in der Zukunft sind Umbauten und Erweiterungen ein Leichtes.

Haustechnische Maßnahmen im Mehrfamilienhaus

Heizung: Berechnung der Heizlast aller zu beheizender Räume und Festlegung der Wärmeverteilung z. B. Fußbodenheizung, Radiatorenheizung, Bauteilaktivierung und weitere Festlegung des Energieträgers z.B. Gas, Festbrennstoffe, Wärmepumpe, Bioheizkraftwerk, Nah- oder Fernwärme. Festlegung regenerativer Energiequellen z. B. Solarenergie, Photovoltaik, Geothermie, BHKW. Festlegung der benötigten Installationen und Anlagen für die Wärmeversorgung und die thermische Aufbereitung des Warmwassers z.B. Technikräume, Brennstofflagerräume Brandschutz. Festlegung der Art der Warmwasserbereitung z.B. Boiler, Frischwassersysteme im Durchlaufprinzip. Planung und Einrichtung der Sanitärräumlichkeiten z.B. wenige Varianten innerhalb eines Gebäudes für geringen Planungs-/Ausführungsaufwand. Be- und Entlüftung der Sanitärräumlichkeiten z. B. Abluftventilator, kontrollierte Wohnraum­lüftung, Fensterlüftung.

Raus aus der Stadt

Jubel, Trubel, Heiterkeit. Das Stadtleben ist wundervoll! Aber genug ist genug. Wir sehnen uns nach Ruhe, haben keine Lust mehr auf das Leben Tür an Tür. Wir wünschen uns ein solides Eigenheim, das dennoch unseren alternativen Lebensstil aufgreift. Platz für Kunst, Musik und jede Menge Gemütlichkeit. Ein kleines energiesparendes Haus unter großen, alten Bäumen das ist unsere Vision!